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Das Ende einer Ära

13. 11. 2021

Im November 1946 trat der Bildhauer Peter Lipp in die Dienste der Buderus'schen Eisenwerke Wetzlar. Seine Aufgabe war, in Hirzenhain eine Kunstgießerei nach Gleiwitzer Vorbild einzurichten. 1950 bezog die Kunstgießerei eigene Räume und vermittelte dadurch den Eindruck eines eigenständigen Unternehmens. 2015 stellte Bosch Thermotechnik GmbH die Kunstguss-Produktion in Hirzenhain aus Kostengründen ein. Das seit 1967 bestehende Kunstguss-Museum bestand allerdings weiter. Der Bosch Konzern suchte einen Käufer für Gießerei und Museumsgebäude und fand ihn schließlich in der Person eines Ennepetaler Investors. Leider kümmerte sich dieser weniger um seine Liegenschaften und hegte hochfliegende Pläne über die Gründung einer Stiftung und das Wiederaufleben des Kunstgusses. Die Realität verlor er allerdings aus den Augen. Eine Flutwelle sowie eine desolate Gasleitung sorgten dafür, dass die Gebäude der Gießerei in einen klimatisch hochproblematischen Zustand gerieten. Wichtige Kunstguss-Exponate wurden dem Verfall preisgegeben. Dies führte dazu, dass der Hauptleihgeber den Leihvertrag mit dem Museumsverein kündigte. Preußischer Kunstguss, Ofenplatten, Öfen und Modeln wurden auf 7 verschiedene Museen innerhalb und außerhalb Hessens verteilt. Dieser Vorgang wurde vor wenigen Tagen beendet. Damit hat eine Ära, von der Bevölkerung weitestgehend ignoriert, nach 75 Jahren ihr Ende gefunden.

 

Bild zur Meldung: Innenraum der Buderus Kunstgießerei

Auftraggeber